Die neue Förderung zur Altbausanierung ist 3. September 2024 gestartet

Am 3. September 2024 ist das neue Förderprogramm „Jung kauft Alt“ der Bundesregierung gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, junge Familien und Erstkäufer dazu zu motivieren, bestehende Immobilien zu erwerben und nachhaltig zu sanieren. Mit attraktiven Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen bietet das Programm eine hervorragende Gelegenheit, den Altbestand auf dem Immobilienmarkt zu revitalisieren. Doch wie funktioniert „Jung kauft Alt“ genau, und welche Vorteile bietet es? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.

Hintergrund des Förderprogramms

Die Bundesregierung möchte mit „Jung kauft Alt“ mehrere Herausforderungen gleichzeitig angehen. Einerseits gibt es in Deutschland einen hohen Bestand an älteren Immobilien, die modernisiert werden müssen, um heutigen energetischen und funktionalen Standards zu entsprechen. Andererseits ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, besonders bei jungen Familien, nach wie vor hoch.

Mit dem neuen KfW-Programm wird dieser Spagat gemeistert: Junge Käufer werden beim Erwerb und der Sanierung von Altbauten finanziell unterstützt, während gleichzeitig der Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor gesenkt werden. Das Programm bietet nicht nur wirtschaftliche Vorteile für Käufer, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Vorteile von „Jung kauft Alt“ für Immobilienkäufer

Das KfW-Programm bietet eine Reihe von Vorteilen, die es besonders für junge Menschen attraktiv machen:

  • Finanzielle Unterstützung: Käufer können auf großzügige Zuschüsse und zinsgünstige Kredite zugreifen, die den Kaufpreis und die Sanierungskosten erheblich reduzieren.
  • Fokus auf Nachhaltigkeit: Energetische Sanierungen, wie die Dämmung von Fassaden, der Austausch von Fenstern oder die Installation moderner Heizsysteme, werden besonders gefördert. Dadurch sinken die laufenden Betriebskosten erheblich.
  • Attraktive Konditionen: Dank der staatlichen Unterstützung profitieren Käufer von Darlehen mit niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten.
  • Förderung der Baukultur: Die Modernisierung bestehender Immobilien trägt dazu bei, den Charakter von Ortskernen zu erhalten und wertvollen Wohnraum zu schaffen.

Mit diesen Vorteilen wird „Jung kauft Alt“ zu einer echten Alternative zum Neubau und bietet jungen Käufern die Möglichkeit, nachhaltigen und leistbaren Wohnraum zu schaffen.

Wie funktioniert das Programm?

Das Förderprogramm richtet sich an Menschen unter 40 Jahren, die eine ältere Immobilie erwerben und sanieren möchten. Hier sind die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Förderfähige Immobilien: Das Programm gilt für Altbauten, die vor 1990 errichtet wurden. Ziel ist es, diese Bestandsimmobilien zu modernisieren und den heutigen energetischen Anforderungen anzupassen.
  • Förderumfang: Gefördert werden sowohl der Kaufpreis als auch die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen. Dazu zählen z. B. Dämmarbeiten, der Austausch alter Heizsysteme oder der Einbau von Solaranlagen.
  • Antragsstellung: Die Förderung wird über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Interessenten müssen den Antrag vor dem Kauf und Beginn der Sanierungsmaßnahmen stellen.
  • Kombination mit anderen Programmen: Das Programm kann mit anderen Förderungen, etwa der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), kombiniert werden. Dadurch lassen sich noch größere finanzielle Vorteile erzielen.

Die Antragstellung ist unkompliziert, und es gibt zahlreiche Beratungsangebote, die Käufern helfen, die passende Förderung zu beantragen.

Chancen und Herausforderungen für Altbausanierer

Das neue Programm eröffnet jungen Käufern zahlreiche Chancen, stellt sie aber auch vor gewisse Herausforderungen. Ein Altbau bietet zwar Charme und Potenzial, erfordert jedoch sorgfältige Planung und Investitionen. Hier einige Überlegungen:

  • Potenzial von Altbauten: Ältere Immobilien befinden sich oft in zentralen Lagen und bieten mehr Charakter als Neubauten. Mit der richtigen Sanierung können sie sowohl funktional als auch ästhetisch modernisiert werden.
  • Kostenplanung: Altbauten bergen Überraschungen. Käufer sollten unbedingt eine gründliche Bestandsaufnahme durchführen, um Sanierungskosten realistisch einzuschätzen. Das Förderprogramm kann dabei helfen, finanzielle Risiken abzufedern.
  • Nachhaltigkeit im Fokus: Das Programm legt besonderen Wert auf energetische Modernisierungen. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern senkt auch langfristig die Betriebskosten der Immobilie.
  • Belebung ländlicher Räume: Das Programm fördert insbesondere den Kauf von Altbauten in ländlichen Regionen, wo der Bedarf an Investitionen in Bestandsimmobilien besonders hoch ist.

Mit einer guten Planung und den richtigen Fachleuten an der Seite können Käufer die Vorteile des Programms optimal nutzen und aus einem Altbau ein modernes Zuhause schaffen.

Eine Win-win-Situation für Käufer und Umwelt

Das KfW-Programm „Jung kauft Alt“ ist ein wegweisender Schritt, um jungen Käufern den Einstieg in den Immobilienmarkt zu erleichtern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit attraktiven Förderungen und Fokus auf Nachhaltigkeit bietet das Programm eine ideale Möglichkeit, Altbauten zu modernisieren und gleichzeitig langfristig zu profitieren.

Für junge Menschen, die den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten, lohnt sich ein genauer Blick auf diese Förderung. Denn mit „Jung kauft Alt“ wird der Kauf und die Sanierung einer Bestandsimmobilie nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch zum Beitrag für eine lebenswertere Zukunft.

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FAQ - Häufig gestellte Fragen und Antworten

1.Können auch Immobilien außerhalb Deutschlands mit „Jung kauft Alt“ gefördert werden?

Nein, das Programm gilt ausschließlich für Immobilien in Deutschland, da es durch die KfW und die Bundesregierung finanziert wird.

Ja, die maximale Fördersumme hängt von den Sanierungsmaßnahmen und der Art der Immobilie ab. Genaue Details können bei der KfW oder der jeweiligen Bank erfragt werden.

Ja, das Programm richtet sich an junge Käufer unter 40 Jahren, unabhängig davon, ob sie alleinstehend oder in einer Partnerschaft sind. Die genauen Voraussetzungen sollten jedoch individuell geprüft werden.